„Wenn die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien, denn dort passiert alles fünfzig Jahre später.“
Gustav Mahler
Reisezeit: Dezember 2016 & Juni 2018
Es ist erstaunlich schwierig, ein positives Zitat über Wien zu finden und vielleicht meinte Herr Mahler es auch nicht positiv. Stimmen tut es aber, was ich nicht schlimm finde. Nein, das ist eben genau der Wiener Charme; man hat immer das Gefühl man wandert mit einem Fuß in längst vergangenen Zeiten mit Kaisern und prunkvollen Höfen.
Dass die Wiener selbst allesamt grantig sind, kann ich nicht bestätigen. Ich habe bei beiden Reisen jede Menge fröhliche, nette Menschen gesehen. Vielleicht waren es auch bloß keine Wiener. Nach Wien würde ich übrigens auch jederzeit wieder reisen. Wir waren zuerst im Dezember 2016 da, ein Kurztrip im Winter. Die Wiener Weihnachtsmärkte sind alle toll – am besten hat uns der zwischen dem Naturhistorischen Museum und dem Kunsthistorischen Museum gefallen. Es war allerdings unheimlich kalt und wir waren eigentlich richtig, richtig krank. Schön war der Trip trotzdem. Natürlich waren wir auch im Theater; für uns war es „Evita“ im Ronacher. Musicals sind in Wien immer ein Thema und die Produktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) eigentlich durchweg immer großartig.
Im Sommer 2018 haben wir Wien mit einem Trip nach Budapest verbunden. Wien im Sommer ist ganz anders als Wien im Winter. Im Sommer wirkt es moderner und die Melancholie verfliegt etwas. Der Prater wirkt dann auch weniger gruslig als im menschenleeren Winter…
Schloss Belvedere – korrekterweise: oberes Belvedere – im Sommer. Es war ziemlich heiß, so um die 36 Grad, und nirgendwo ein wenig Schatten. Trotzdem ein unheimlich schöner Bau und uns taten die armen blumenpflanzenden Gärtner ziemlich leid.
Der Stephansdom. Ich persönlich habe schon schönere Kirchen gesehen – der Weihnachtsmarkt drumherum ist aber empfehlenswert.
Wir sind eigentlich eher zufällig in den Donaupark gekommen, der unfassbar leer war. Sehr sehr schön dort, aber Finger weg vom Donaupark, der zwar wirklich ein Panorama über die ganze Stadt bietet, aber dafür mit 16 Euro einfach zu teuer ist! Fotos machen war aufgrund der ganzen Gitter auch nicht möglich.
Schönbrunn im Sommer – eine wunderbare Gelegenheit durch die Gärten zu gehen!
Aufstieg zur Gloriette gemeistert – und es war bei der Hitze wirklich anstrengend!
Schönbrunn im Winter mit einer sehr schönen Beleuchtung und auch einem ganz tollen Weihnachtsmarkt. Von Innen lohnt sich die Besichtigung übrigens auch, denn da fühlt man sich wie in einer ganz anderen Welt!
Prater im Sommer vs. Prater im Winter. Im Sommer war recht viel los und es war ziemlich spannend. Im Winter war es menschenleer, wir waren nur zu zweit und haben uns vor geschlossenen Karussels gegruselt, als es dunkel wurde.
Dieser prachtvoll geschmückte Bau ist das Hotel Imperial.