Paris

„In Paris hat man eine gewisse Art, einen Menschen zu erledigen, indem man ihm sagt: Er hat ein gutes Herz. Dieser Satz bedeutet ebensoviel wie: Der arme Junge ist dumm wie ein Rhinozeros.“

Honoré de Balzac

Reisezeit: Mai 2011

Ich habe überlegt, ob ich dieses Zitat über Paris wirklich nehmen soll. Unbestreitbar ist, dass Paris sehr sehr schön ist und auch sehr eigen. Allerdings habe ich mich bei meinem Besuch dort niemals wirklich willkommen gefühlt. Irgendwie war man ein Außenseiter, wenn man über die Champs-Élysées ging. Das kleine Restaurant gefiel mir, aber auch da wurden wir seltsam angeschaut. Vielleicht lag das auch an meinen Mitreisenden, denn die Reisegruppe war wirklich nicht die Beste. Wie kann man sich darüber aufregen, dass das Essen in einem Restaurant mitten auf der Champs-Élysées über 10 Euro kostet, was es hier auch tut (das tat es auch schon 2011!)?

Irgendwie war das alles nicht optimal und der einzig magische Moment war spätabends, als wir zu zweit rauf zur Sacré-Cœur gegangen sind. Es war dunkel, aber jede Menge Menschen waren auf dem Weg und saßen dort, feierten oder hörten den Musikern zu. Es war sogar ein Feuerspeier da. Das war tatsächlich ein toller Moment und dafür würde ich nochmals nach Paris gehen. Vielleicht dann lieber allein. Natürlich haben auch wir versucht das obligatorische „Eiffelturm bei Nacht“- Foto zu machen; die Hände eingeklemmt in einen Zaun um still zu halten. Wir hätten beinahe unsere Handys verloren. So richtig gelungen ist uns das Bild dann nicht, aber Spaß hatten wir jede Menge.

Und dann war da die Sache mit dem Bus… aufgrund von Bauarbeiten fuhr der Bus nicht mehr bis zum Hotel, es gab einen Ersatzbus. Wir glaubten im Chaos am Gare du Nord in den richtigen Bus gestiegen zu sein, fanden uns aber mit zwei Mitreisenden plötzlich immer weiter im Vorort. Irgendwann sind wir in Panik ausgestiegen und standen in einer ruhigen Vorortstraße, ohne Ahnung wo wir sind. Ein Auto fuhr in eine Einfahrt, vier Personen stiegen aus, ein Ehepaar mit Kindern. Wir haben gefragt wo wir sind und nachdem wir unsere Situation erklärt hatten, riss der Herr die Kindersitze aus dem Auto, wir sind alle eingestiegen und er hat uns bis zum Hotel gefahren. Ich kenne bis heute nicht seinen Namen, aber das sind Geschichten, die man nicht vergisst. Merci, monsieur!

Der Arc de triomphe

Der Arc de triomphe mit seinem neunspurigen Kreisverkehr. Zumindest glaube ich das. Es ist mir noch heute ein Rätsel wie man wieder herauskommt, wenn man ganz innen ist. Oder wie man überhaupt dort hin gerät und wie oft man dafür kreiselt.

Die Academie Musique

Keine Beschreibung nötig, oder?

Eiffelturm in seltsamem Winkel

Der Eiffelturm von nahem. Tatsächlich dachte ich naiverweise, dass er irgendwie silbern wäre. Ich glaube damit war ich aber nicht allein.

Sie Straßenschilder sind schöner als bei uns...

Mitten auf der Straße

Ein Blick aus dem Bus, mitten auf der Straße. Ich weiß nicht genau wieso wir so auf der Straße standen, aber das Foto habe ich immer sehr gemocht.

Der Louvre darf nicht fehlen

Die Louvre Pyramide

Ziemlich malerisch

Die Seine hat wirklich schöne Ufer

... und auch Brücken

Notre Dame, leider muss man sagen

Ach, Notre-Dame de Paris! Als großer Liebhaber des gleichnamigen Glöckners (sowohl in der Disney-Version als auch als Musical) habe ich mich gefreut dort zu sein. Das war natürlich vor 2019. Die Bilder im Fernsehen taten mir ehrlich weh und ich möchte nicht wissen, was die Pariser gefühlt haben.

Das Hôtel de Ville

Das Hôtel de Ville, das Pariser Rathaus.

Ich mochte diese Farbkombination...

Paris bei Nacht!

Die Straßen von Paris bei Nacht, auf dem Weg zu Sacré-Cœur. Das fühlte sich tatsächlich wie Leben an.

Author: Julia

Julia ist mittlerweile 32 Jahre alt, lebt im Bergischen Land und reist viel weniger, als sie eigentlich will. Sie isst gern gut, fotografiert sehr gerne und besucht vor allem gerne Gegenden, in denen sie noch nie war. Außerdem findet man sie regelmäßig in Musiktheatern und Handballhallen.

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